Ein ebenso leidiges Thema wie das Ziehen alter Röhren ist deren Reparatur, falls sich der Kitt, der den Glaskolben mit dem Sockel verbindet, verabschiedet.
Wenn eine Röhre wackelt, drohen bei Gewalteinwirkung wie dem Ziehen am Kolben das Abreißen der Drähte oder andere Schäden am Objekt.
Daher ist es empfehlenswert, die Röhre erstmal mit der beschriebenen Methode aus der Fassung zu entfernen, bevor man mit dem Kleben beginnt.
Die erste Frage lautet: Welchen Klebstoff nehmen? Die Vorraussetzungen, die er erfüllen sollte, sind folgende:
- Flexibilität: Er darf nicht zu hart aushärten, damit das sich beim Heizen der Röhre ausdehnend Glas nicht platzt.
- Temperaturtoleranz: Der Kleber darf beim Heizen kein Lösungsmittel verlieren oder sonstige stoffliche Veränderungen durchleben
- Haltbarkeit: Nach Möglichkeit sollte die Klebestelle die Lebensdauer der Röhre überschreiten.
Auch wenn es kurios klingt, erfüllt ein gewisser Holz-Weißleim aus dem Baumarkt, der normalerweise unter dem Markennamen P*nal vertrieben wird, diese Bedingungen auf´ s Trefflichste.
Das Kleben ist dann ganz einfach: Den Leim einfach direkt aus der Flasche auf die Naht zw. Kolben und Sockel auftragen und nicht sparen. Übertreiben sollte man es aber auch nicht, sonst läuft der Leim am Sockel hinab.
Das Ganze lässt man dann eine Nacht trocknen und fertig.