3.) Das Radio

Da ich mich vornehmlich mit Radios beschäftige erschien es mir ungemein wichtig, Volkers Autoradio einen eigenen Artikel zu widmen. Es ist nicht so, als handele es sich um irgendein exklusives Sondergerät. Ich wollte einfach etwas robustes für den Alltagsgebrauch ohne Schnickschnack, das einen annehmlichen Klang hat.

Ein netter Sammlerkollege überließ mir für einen guten Preis ein Blaupunkt Bristol 27, das  sogar schon fertig war.

Ich hätte auch noch ein Becker Mexico hier liegen gehabt, aber ich mag keine Radios mit Display und im Auto brauche ich auch keine 20 Rauschunterdrückungssysteme.

 

Bevor allerdings an ein Radio zu denken war brauchte Volker erst mal ein paar Lautsprecher...

Die Türverkleidungen mussten ja zum Putzen eh runter und so besorgte ich mir Abstandshalter, damit die Lautsprecher auch direkt vor dem Gitter zu sitzen und nicht dem Fensterheber ins Gehege kamen, sowie Kabel und natürlich die Lautsprecher selbst. Auch hier nichts besonderes, da ich im Auto ohnehin nicht in den musikalischen Hochgenuss kommen will. So fiel die Wahl auf ein kombiniertes Breitbandsystem, das fast den kompletten Frequenzbereich abdeckt und den Geldbeutel nicht zu sehr belastet. Eingebaut war das ganze schnell, da ja ohnehin alles offen war. Nur das Gefummel der Kabel durch die Gummidurchführungen strapazierte die Nerven etwas.

Hier die noch intakte Schaumstoffmatte vor dem Loch. Leider nur an der rechten Tür, da ich es versäumte, links ein Photo zu machen.
Hier die noch intakte Schaumstoffmatte vor dem Loch. Leider nur an der rechten Tür, da ich es versäumte, links ein Photo zu machen.
Nach dem Abtrennen der Schaumstoffblende sieht man das Loch für den Abstandshalter. Von oben liegt schon das LS-Kabel bereit.
Nach dem Abtrennen der Schaumstoffblende sieht man das Loch für den Abstandshalter. Von oben liegt schon das LS-Kabel bereit.
Da kein Platz für einen Schlüssel oder eine Nuss war und ich keine passenden zur Hand hatte, mussten die Sechskantschrauben kurzerhand zu Schlitzschrauben werden. Die Puksäge erledigte das in mühsamer Kleinarbeit.
Da kein Platz für einen Schlüssel oder eine Nuss war und ich keine passenden zur Hand hatte, mussten die Sechskantschrauben kurzerhand zu Schlitzschrauben werden. Die Puksäge erledigte das in mühsamer Kleinarbeit.
Der Abstandshalter ist fertig montiert. Hier sieht man auch, warum die Schrauben nur von oben festzudrehen waren: Sie sitzen in den vier Löchern.
Der Abstandshalter ist fertig montiert. Hier sieht man auch, warum die Schrauben nur von oben festzudrehen waren: Sie sitzen in den vier Löchern.
Und schon sitzt er.
Und schon sitzt er.

Das Radio war schnell verkabelt, wenn es auch etwas eng wurde, da die VW-Stecker nicht auf das Radio passten, sodaß ich mittels eines gekauften Adapters und etwas Lötarbeit die Anpassung vornehmen musste, was einen kleinen Kabelsalat erzeugte, den ich nur knapp hinter dem Radio unterbringen konnte.

Als dann alles soweit fertig war brauchte ich nur noch die Antenne aufzuschrauben (zum Glück hat Volker noch eine richtige und nicht so eine Pestbeule auf dem Dach) und das erste Mal einen Sender zu suchen. Der Empfang war erstaunlich gut und das Radio gefiel mir auf Anhieb. Auch mit der Wiedergabe von Band war ich hoch zufrieden, denn auch ohne Dolby klang die Kassette gut und rauscharm.

Alles in allem bin ich mit der Beschallungsanlage sehr zufrieden und kann guten Gewissens sagen, daß man auch mit unter 50€ einen annehmbaren Klang im Auto haben kann. Wenn ich wirklich gut Musik hören will, dann tue ich das ohnehin zu Hause an der heimischen Stereoanlage ohne Nebengeräusche, aber im Auto reicht diese Konstruktion allemal.