Ständerbohrmaschine

Was drei dieser Ständerbohrmaschinen in einer Chemiesammlung zu suchen haben bleibt wohl ein ewiges Rätsel, wie so vieles an dieser Schule, aber eine eignete ich mir an, die anderen verblieben in der Schule, wobei ich mir noch nicht abschließend sicher bin, ob nicht auch eine den Weg zu meinem Biologielehrer gefunden hat.

 

Von außen war sie einigermaßen verschmutzt, was jedoch nicht unbedingt auf das Innenleben schließen lässt, doch bei diesem Gerät war das leider der Fall, doch dazu später mehr.

 

Interessant ist weiterhin der oben montierte Sicherungsautomat, der sehr nach einem nachträglichem Einbau aussieht und mir nur von Geräten der Phywe bekannt war.

Spannenderweise hat seine Betätigung in jeder Hinsicht keinerlei Auswirkungen auf die Funktion der Maschine...

Ansonst verfügt sie nur über einen An-Aus-Schalter, sowie über eine 1-0-2 Getriebeumschaltung und eine stufenlose Drehgeschwindigkeitsregelung, was für meine bescheidenen Zwecke auch vollauf ausreicht.

 

Das Getriebe ist sehr interessant aufgebaut, denn statt der erwarteten in Fett ersäuften Zahnräder fand ich nur glatte Teile und eine sehr Interessante Konstruktion mit einer Gummihalbkugel, was jedoch besser später an den Bilder zu erläutern ist. Auch das Bohrfutter machte noch einen sehr jungfräulichen Eindruck.

Verheerend hingegen sah der Motor mit seiner Peripherie aus...

Die Eisenplatten des Stators waren schön angerostet, von den Schrauben gar nicht zu reden, der Anlaufkondensator machte auch nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck, funktionierte jedoch nach einem ersten Test noch und auch die Kabel und ihre Anschlüsse waren arg mitgenommen...

 

Nachem ich den Motor gereinigt und die Elektrik wieder betriebssicher gemacht hatte schnurrte sie auch ganz beharrlich los und läuft bis heute erstaunlich zuverlässig...

Das ist das gute Stück, allerdings ohne Ständer und relativ verdreckt.
Das ist das gute Stück, allerdings ohne Ständer und relativ verdreckt.
Das Typenschild und eine eingeritzte Inventarnummer o.ä.. (Firma Heidolph aus Kelheim)
Das Typenschild und eine eingeritzte Inventarnummer o.ä.. (Firma Heidolph aus Kelheim)
Das scheinbar unbenutzte Bohrfutter.
Das scheinbar unbenutzte Bohrfutter.
Der Zustand des Motors war weniger erfreulich... Ich bezweifele stark, daß dieser Schutleiter noch Kontakt hat...
Der Zustand des Motors war weniger erfreulich... Ich bezweifele stark, daß dieser Schutleiter noch Kontakt hat...
Die Elektrik mit dem Sicherungsautomat (schwarzer Kasten mittig oben)
Die Elektrik mit dem Sicherungsautomat (schwarzer Kasten mittig oben)
Auch die Lüsterklemme wirkt sympathisch...
Auch die Lüsterklemme wirkt sympathisch...
Der Netzschalter wiederum hat sich ganz gut gehalten!
Der Netzschalter wiederum hat sich ganz gut gehalten!
Im krassen Gegensatz zum Rest steht das Getriebe!
Im krassen Gegensatz zum Rest steht das Getriebe!
Die Rollen in der Abdeckung.
Die Rollen in der Abdeckung.
Schnelldrehend
Schnelldrehend
Langsam drehend
Langsam drehend
Das Corpus Delicti
Das Corpus Delicti
Die Schrauben widersetzten sich hartnäckig meinen Ausbauversuchen gegenüber des Motors.
Die Schrauben widersetzten sich hartnäckig meinen Ausbauversuchen gegenüber des Motors.
Diese Schraube hat auch schon bessere Tage gesehen...
Diese Schraube hat auch schon bessere Tage gesehen...
Ich spendierte einen neuen Schutzleiteranschluss...
Ich spendierte einen neuen Schutzleiteranschluss...
...und eine neue Lüsterklemme!
...und eine neue Lüsterklemme!