Ich gebe es zu, die Beschaffung dieser Lötkolben lief wieder einmal nicht auf dem offziellen Wege, aber vermissen dürfte sie auch niemand...
Wie so oft entstammen sie wieder meiner Schule, die so einiges an antiken und eigentlich auch nicht mehr mit gutem Gewissen zu benutzenden Elektrogeräten enthält, diesmal aus dem Kunstsaal, einem stinkenden Kellerloch inmitten von modrigen Wänden und Gerümpel (frei nach dem Motto: "Ist das Kunst oder kann das weg? - Beides!"), an den eine kleine Werkstatt zur Holzbearbeitung angeschlossen ist.
In einem uralten Schrank im hintersten Winkel dieses Kabuffes befand sich nun unter einer nicht zu unterschätzenden Staubschicht, die auf mindestens 30 Jahre der Nichtbenutzung schließen ließ, eine Kiste, die bis oben voll mit Lötkolben der 60er Jahre war.
Nachdem ich bei den Kunstlehrerinnen evaluieren konnte, daß niemand über die Existenz dieser Geräte orientiert war, gelang es mir, einige davon dezent in meinen Besitz zu überführen.
Auch wenn es mir nicht an Möglichkeiten des gepflegten Lötens mangelte, so sehnte ich mich doch schon lange nach einem schönen alten Lötkolben, der einfach aus nostalgischen Gründen für einige Arbeiten erstrebenswert schien. Außerdem bin ich bis heute der Meinung, daß diese 50W-Kolben meiner 80W-Station in nichts nachstehen, aus irgendwelchen Gründen scheinen sie die Leistung besser an´ s Lot zu bringen und sind einfach viel robuster, was nicht zuletzt auch an dem denkbar einfachen Aufbau liegen könnte...
Zunächst ein paar Bilder, denn die sagen bekanntlich mehr als tausend Worte:
Tatsächlich befand sich unter den Objekten auch ein 100W-Lötkolben, der doch sehr imposant wirkte, Bilder folgen.