Hier findet sich ein kurzer Abriß über meine Mutltimeter, diesmal, wie gewohnt auch wieder Alpabetisch nach Herstellern.
WORAUF SOLLTE ICH ACHTEN?
Über den Umgang mit einem Multimeter muß ich mich wohl nicht weiter auslassen, denn jeder, der diese Seite liest, wird ihn zumindest in den Grunzügen beherrschen. Zur Anschaffung daher wieder das folgende Protokoll:
Die erste Frage, die sich stellt, ist folgende: Was will ich messen?
Diese Frage sollte man sich generell vor der Anschaffung eines Messgeräts stellen, aber bei Multimetern ist dies eigentlich recht schnell beantwortet, denn wie der Name schon sagt, kann eine Multimeter viel messen.
Jedes Gerät verfügt über die Größen Strom (A), Spannung (V) und Widerstand (Ohm). Kleine Unterschiede gibt es lediglich in den Bereichen, z.B. ob das Gerät in der Lage ist, bis 1kV oder bis 5kV zu messen. Man muß sich halt fragen, ob man im Alltag einmal eine Spannung von >1kV zu messen hat; meist ist dies nicht der Fall.
Manche MMs können noch Kapazitäten, Induktivitäten, Frequenzen o.ä. anzeigen, doch dafür würde ich eher ein extra Gerät empfehlen, weil eigens dafür kontruierte meist Geräte praziser sind.
Ansonsten ist die Messgenauigkeit von Interesse, denn gerade bei Transistorgeräten kommt es nicht selten auf die Stelle(n) nach dem Komma an.
Bei der Verfolgung schneller Spannungsänderungen empfiehlt es sich, sich ein Gerät mit schnellem Meßzyklus anzuschaffen, da das MM sonst nicht mehr mitkommt. Das hat ein Analoggerät nicht nötig, es mißt kontinuierlich.
Zuletzt gilt es noch zu entscheiden, ob das Gerät transportabel zu sein hat, oder nur für den Werkstatteinsatz gedacht ist.
Als nächstes geht es um die Darstellung.
Das ist reine Geschmackssache. Manche Bastler bevorzugen eher Analoggeräte mit einer richtigen Skala und einem Zeiger, diese sind meist fragiler, aber natürlich gibt es auch MM mit Nixies, 7-Segmenten oder gar LCD.
Die Digitalanzeigen, die einen Zahlenwert ausgeben, geben sich alle nicht viel, die Analoganzeigen haben gelentlich Vorteile, wenn man z.B. den Ladezyklus eines Kondensators verfolgen will.
Röhre oder Halbleiter?
Diese Frage ist bei MMs nicht ganz unerheblich.
Zum einen haben Röhrenvoltmeter (RVM) eigentlich immer eine Analoganzeige und oft einen niedrigeren Innenwiderstand als die modernen MMs, was bei der Prüfung alter Spannungsangaben empfehlenswert ist.
(Meine Devise: Miß Geräte aus einer Epoche immer mit Meßgeräten aus derselben Epoche!)
Dafür sind sie insgesamt dynamischer und man spart sich den Analog-Digitalwandler, der oft für Messfehler verantwortlich zu machen ist.
Natürlich ist bei RVMs der Röhrenverschleiß und die Vorheizzeit zu beachten, doch meist sind das sehr robuste und zuverlässige Messgeräte, die bei guter Kalibrierung auch gute Ergebnisse erzielen.
Die meisten Bastler schwören auf solche Geräte von rennomierten Firmen wie H&B, da sie sich im Alltag bewährt haben. Natürlich sind sie weniger etwas für den ambulanten Einsatz.
Welches Zubehör ist sinnvoll?
Kurz gesagt: Eigentlich nur zwei gute Messstrippen, vielleicht noch mit Hakenspitzen, aber solange sie zugelassen und gut isoliert sind, reichen sie für die meisten Zwecke. Mehr braucht man eigentlich nicht.
Für Analoge MMs empfiehlt sich für den amulanten Einsatz ggf. noch eine gute Ledetasche.